RG MeißenAktuelles

15. Februar 2020 - Helfer für Arbeitseinsatz auf der Bosel gesucht

Entbuschungsarbeiten – Foto: Hendrik Trapp
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Entbuschungsarbeiten – Foto: Hendrik Trapp

Die NABU-Regionalgruppe Meißen freut sich am 15.02.2020 um jede Unterstützung beim Arbeitseinsatz auf der Bosel. Die Entbuschung der „Wiese am Finkenflug“ steht auf dem Programm. Gemeinsam wollen wir den Wiesencharakter der Fläche wiederherstellen und die durch die ausgebliebene Nutzung gewachsenen Bäume und Sträucher entfernen. Dadurch soll sich ein artenreiches standortgerechtes Grünland in dem europäischen Schutzgebiet „Bosel und Elbtalhänge nördlich von Meißen“ entwickeln können.

Leitung: Erik Kubitz

Treff: Parkplatz kurz vor dem Boselweg 50 in 01662 Meißen

Start: 9:00 Uhr

Mittagsangebot: vegetarische Suppe

Mitzubringen sind nach Möglichkeit: Arbeitshandschuhe, Astscheren und -sägen, Planen

Bitte an geeignete Kleidung und festes Schuhwerk denken sowie an einen Löffel und einen Teller oder eine Schüssel für die Mittagsverpflegung.

Der Arbeitseinsatz findet auch im Falle von winterlicher Witterung mit Schnee statt.


Hintergrund der Pflegearbeiten

Ziel ist die Ersteinrichtung artenreichen standortgerechten Grünlandes im FFH-Gebiet SAC 167 E „Bosel und Elbtalhänge nördlich von Meißen“

  • zur Entwicklung eines LRT 6510 gemäß Managementplan für das FFH-Gebiet und damit zur Gewährleistung des guten Erhaltungszustandes des LRT 6510 auf Gebietsebene gemäß Grundschutzverordnung
  • zur Sicherung einer wesentlichen Nahrungshabitatfläche für die FFH-Anhang II-Art großes Mausohr
  • zur Erhaltung der Lebensstätten seltener und gefährdeter Insektenarten
  • Erhaltung und Entwicklung eines wesentlichen Trittsteines im Biotopverbund trockenwarmer Standorte im Elbtal im Landkreis Meißen

Die leicht NO bis SO exponierte Fläche liegt zentral im Massiv der Deutschen Bosel umgeben von einer weiteren mageren Grünlandfläche, Wald, Gartenland und kleinen Weinparzellen in unmittelbarer Nachbarschaft. Im Boselmassiv selbst beherrschen Weinbau, Laubmischwald, Sukzessionsstadien aufgelassener Streuobstwiesen und Gartenland das Landschafts- und Nutzungsbild. Die Fläche wurde bis vor ca. 10 Jahren als extensives Grünland genutzt und unterliegt nach Nutzungsaufgabe der freien Sukzession. Während sich im Zentralbereich und auf der exponierten Kuppe Reste des artenreichen Grünlandes mit Magerrasenbereichen erhalten haben, dringt die Sukzession von den Rändern in die Fläche vor (Schlehe vor allem im NO, Aspe, Spitzahorn, Eiche vor allem im straßennahen Bereich) und ist in der frischeren Senke flächig ausgebildet.

Durch Ersteinrichtungsmahd und Entbuschung soll die Fläche wieder vollflächig als Grünland eingerichtet werden, wobei im Randbereich zur Straße einzelne Eichen und auf der Fläche insgesamt einzelne strukturierende Rosen- und Weißdorngebüsche erhalten werden sollen.





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